Fragen & Antworten

Was ist das Ziel einer gesunden Ernährung?

 

Das Ziel einer gesunden Ernährung muss die optimale Versorgung des Körpers mit allen Stoffen sein, die er braucht um bestens funtionieren zu können.

 

Dr. med. M.O. Bruker schreibt in dem Buch "Unsere Nahrung - Unser Schicksal"

 

Es gibt keine Krankheiten ohne Ursachen. Die Vorbeugung von Krankheiten und ihre Heilung setzt jedoch die Kenntnis der Ursachen voraus. Man kann 3 große Gruppen unterscheiden:

 

1. Ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten, die durch Fehler in der Ernährung entstehen.

2. Lebensbedingte Krankheiten, d.h. Krankheiten, die nur verstehbar sind, wenn man die Lebensgeschichte des Menschen berücksichtigt. ( Familiengeschichte, Berufliche Situation ua.)

3. Gesundheitsschäden, die durch Vergiftung der Umwelt, d.h. die durch die toxische Gesamtsituation entstehen.

 

Kennen Sie die Liste der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten?

 

Zu den nachweislich ernährungsbedingten Zivilsationskrankheiten gehören:

  • der Gebissverfall, die Zahnkaries und die Parodontose,
  • die Erkrankungen des Bewegungsapparates, die sogenannten rheumatischen Erkrankungen, die Arthrose und Arthritis, die Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden,
  • alle Stoffwechselkrankheiten wie Fettsucht, Zuckerkrankheit, Leberschäden, Gallensteine, Nierensteine, Gicht usw.,
  • die meisten Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Stuhlverstopfung, Leber-, Gallen-blasen-, Bauchspeicheldrüsen- sowie Dünn- und Dickdarmerkrankungen, Verdauungs- und Fermentstörungen,
  • Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombosen,
  • mangelnde Infektabwehr, die sich in immer wiederkehrenden Katarrhen und Entzündungen der Luftwege, den sogenannten Erkältungen, und in den Nierenbecken- und Blasenentzündungen äußert,
  • sog. Allergien, Neurodermitis, Hautausschläge
  • manche organische Erkrankungen des Nervensystems.
  • Auch an der Entstehung des Krebses ist die Fehlernährung in erheblichem Maß beteiligt.

 

Womit wird der Körper bestens versorgt?

 

Mit der Vollwertkost. Vollwertkost wirkt heilend und fördert die Gesundheit und Leistungsbereitschaft auf allen Ebenen. Durch vollwertiges Getreide, einem hohem Rohkostanteil (Obst, Gemüse, Sprossen, Nüsse, Samen, Ölfrüchte, Kerne usw.) wird der Körper mit ausreichend Vitalstoffen versorgt. Vollwertkost ist vielseitig und leicht anzuwenden.

 

Vollwertkost und reine Rohkost grenzen sich von einander ab, hier 5 Gründe für eine reine Rohkosternährung

 

Rohkosternährung ist heilend und gesundheitsfördernd. Sie hat einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen, der bei rohen Verzehr von Obst und Gemüse erhalten bleibt. Sie wirkt fördernd auf die Verdauung und Darmtätigkeit. Sie ist sättigend. Die Kautätigkeit wird verstärkt, als bei gekochtem Gemüse. Es wird eine größere Magenfüllung erreicht. Eine Regulierung des Körpergewichts und Übergewicht kann vorgebeugt werden.

 

Welche Bedeutung hat Zucker in der Vollwertkost?

 

In der Vollwertkost wird kein Zucker verwendet. Auch kein Vollrohrzucker, Dicksäfte, Malzextrakt und andere sogenannte alternative Süßungsmittel werden nur in Maßen toleriert.

Honig und Trockenfrüchte gelten als akzeptabel.

Zucker enthält keine essenziellen Inhaltsstoffe, keine Vitamine, keine Mineralien, keine Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett. Es ist ein leeres Lebensmittel.

Der raffinierte Fabrikzucker ist auch ein VtaminB- Räuber. Dieser Zucker erzeugt Unverträglichkeit von Vollkornprodukten und Frischkost. Zucker ist mit Ursache von unseren Zivilisationskrankheiten.

 

Welche vegetarischen Ernährungsformen werden unterschieden?

 

Lacto-Vegetarier essen pflanzliche Kost mit etwas Milch und Milchprodukten kombiniert

Ovo- Lacto-Vegetarier essen pflanzliche Kost mit Eier, Milch und Milchprodukten

Pesci- Vegetarier essen auch rein pflanzliche Kost und Fisch

Veganer ernähren sich nur von pflanzlicher Kost

 

 

Was bedeutet Vollwertkost?

 

Die Lebensmittel sollen so frisch wie möglich, aus der Region und der Saison verwendet werden. Es wird weder etwas abgetrennt, noch etwas anderes zugefügt. Die Mahlzeiten werden frisch zubereitet, die Rohkost wird immer vor dem gekochten, gebackenem Gericht gegessen.

Also erst einen  Möhren/Apfelrohkostsalat mit Walnüssen, dann eine Grünebohnensuppe, oder Kartoffeln und dazu gedünstetes Gemüse.

 

Welche Lebensmittel sind besonders stark raffiniert?

 

Getreidemehl, Speiseöl, Salz, Zucker.

In der Vollwertkost wird Vollkorngetreide, kaltgepresste Öle, Honig, Steinsalz, Ursalz, Meersalz, Himalajasalz ohne Zusätze verwendet.

 

Wieso ist die Bevorzugung von Bioprodukten wichtig?

 

Bioprodukte sind gesund, sind frei von Gentechnik hergestellt, sind regional erzeugt, haben kurze Transportwege und brauchen keine hohen Lagerkosten. Die Lebensmittel kommen frisch und gereift beim Verbraucher an. Bioprodukte sind ein Beitrag zum Umweltschutz.

 

Bei der Naturkost ergeben sich niedrigere Erträge, da keine ertragssteigernden  Dünger verwendet werden. Ein Biohof arbeitet weniger rationell und hat einen höheren Arbeitseinsatz. Nehmen kein billiges Kraftfutter aus der 3. Welt. Dadurch sind die Bioprodukte etwas höher im Einkaufspreis. Aber eigentlich sind die konventionellen Lebensmittel zu billig, da subventioniert auf Kosten der Umwelt, Mensch und Tier sowie unserer Gesundheit.

 

Wie kann eine artgerechte Ernährung des Menschen charakterisiert werden?

 

Die Ernährung sollte überwiegend aus pflanzlichen Lebensmitteln bestehen. Die Lebensmittel sollten einen geringen Verarbeitungsgrad aufweisen. Die Hälfte 50 % bis 70 % der Lebensmittel sollten als frische Rohlost verzehrt werden.

 

Welche wichtigen Bestandteile liefert uns die Nahrung für unseren Körper?

 

Baustoffe für Wachstum und Erneuerung: Wasser, Eiweiß, Kohlenhydrate

Brennstoffe für Energie, Wärmeerzeugung, Arbeitverrichten: Kohlenhydrate, Fette, Wirk- und Reglerstoffe für Stoffwechselvorgänge.

Wichtige gesundheitsfördernde Stoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe, milchsauervergorene Lebensmittel, Ballaststoffe.

 

Hätten Sie es gewusst?

 

Jeder Deutsche verzehrt im Laufe seines Lebens im Durchschnitt 7 Rinder, 22 Schweine und 600 Hühner? Alles in allem isst damit jeder von uns den Tierbestand eines kleinen Bauernhofes auf.

Fleisch spielt in der Vollwertkost eine eher untergeordnete Rolle. Viele Vollwertköstler ernähren sich gämzlich fleischlos oder begrenzen den Verzehr auf ein bis zwei Fleischmahlzeiten pro Woche.

Erstaunlicherweise haben Vegetarier oft bessere Eisenwerte als Fleischesser. Der Grund dafür ist, dass Vegetarier sich oftmals auch ansonsten bewusster und somit gesünder und darmfreundlicher ernähren.

 

In welchen pflanzlichen Lebensmitteln ist Eisen, Eiweiß und Calcium für uns verfügbar?

 

Eisen ist enthalten z. B. in Hülsenfrüchten, Getreide und Vollkorngetreideprodukten, Kräutern wie Petersilie, grünes Gemüse und Fenchel, Kohl, Schwarzwurzeln, Nüsse, Kürbiskerne, Hirse, Sauerkraut.

 

Eiweiß ist enthalten z. B. in Hülsenfrüchten, Avokado, Getreide und Vollkorngetreideprodukten, Mandeln, Nüsse und Samen, Kartoffeln, Soja, Natur - und Vollkornreis

 

Calcium ist enthalten z.B. in Sesam, Mandeln, getrocknete Feigen, Nüsse, Vollkorngetreide  Hafer, Gemüse wie Grünkohl, Broccoli, Kohlrabi, Kräuter, rote Paprika, Mohn, Sonnenblumenkerne.

 

Wie kann man leicht seine Ernährung umstellen?

 

Entlastungstage wie Reis-, Obst- oder Safttage erleichtern es dem Körper häufig auf Vollwertkost umzustellen. Auch die Durchführung einer Fastenwoche kann dabei sehr hilfreich sein. Umstellungs- und Bekömmlichkeitsprobleme treten wesentlich seltener auf.

 

Natürliche Grundregeln zum Essen

 

Beginne den Tag mit 500 ml lauwarmes stilles Wasser oder auch gern

basisch: rühre 1Tl  Baking Soda in 250 ml lauwarmes Wasser und danach den Saft einer Zitrone mit 250 ml lauwarmes Wasser trinken.

Essen - wenn ich mich wirklich hungrig fühle und die vorherige Mahlzeit verdaut ist.  (Zwischen den Mahlzeiten sollten 4 bis 6 Stunden sein)

Vermeide Zwischenmahlzeiten.

Essen in ruhiger, angenehmer und entspannten Umgebung.

Ich nehme mir die Zeit zum Essen und konzentriere mich nur auf die frischen Lebensmittel.

Ich vermeide während dessen den Fernseher, Telefonieren, im Internet lesen usw.

Esse ruhig und konzentriert. Nicht essen, wenn ich wütend bin.

Essen schmeckt und riecht nur gut, wenn Hungergefühl da ist, wenn der Hunger gestillt ist, fängt Essen an wiederlich zu schmecken.

Ich achte auf meine Körpersignale, esse ich das falsche, verspüre ich ständig Hunger bzw. Appetit.

Der Körper sendet solange Signale an das Gehirn, bis er die richtigen Kraft- und Nährstoffe bekommen hat, die er benötigt. Sonst fühlt er sich nur voll, aber nicht zufrieden satt.

Der Hunger ist gestillt, wenn ich die richtige Nahrung aufnehme.

Vermeide was gut riecht und ekelhaft schmeckt.

Nahrung riecht und schmeckt gut, Gift riecht und schmeckt schlecht.

Lass dich nicht von deinen Geschmacksnerven versklaven.

Essen lange kauen bis feste Nahrung flüssig wird.

Mit dem Essen aufhören bevor ich satt bin, das Sättigungsgefühl tritt nach etwa 20 Minuten ein.

Hüte dich vor konservierter Nahrung, vermeide sie.

Stille den Hunger mit richtiger Nahrung, nicht mit Junkfood.

Achte auf vollwertige, möglichst naturbelassene, frische Lebensmittel aus der Saison und Region.

Gemüse, Obst, Nüsse, Getreide, Kräuter, Körner, Saaten, Salate, fermentiertes Gemüse, Trockenfrüchte.

Vollkornprodukte wie Vollkornmehl, Vollkornreis, Vollkornnudeln, Kartoffeln

gern auch Pseudogetreide wie Amaranth, Quinoa, Hirse, Buchweizen, Mais.

Nehme Obst am Morgen auf nüchternen Magen.

Nehme die Hauptmahlzeit mittags ein und ein frühes Abendessen.

Bereite die Mahlzeiten liebevoll und frisch zu.

Vermeide das Aufwärmen der Mahlzeiten.

Richte die Nahrungsmenge nach deiner Verdauungskraft, sie soll gerade sättigen.

Vermeide zuckerhaltige, fette, salzige denaturierte Nahrungsmittel.

Statt dessen Zuckerfrei, salzarm, frei von tierischen Fetten - fettarm.

Sei misstrauig gegenüber allen konzentrierten Nahrungsmitteln.

Trinke vor und nach dem Essen Wasser, Kräutertee.

Achte darauf genügend über Tag zu trinken ca.1,5 bis 2 Liter.

Vermeide Alkohol, Kaffee, kohlensäurehaltige & zuckerhaltige Getränke.

Bleibe nach dem Essen noch gemütlich sitzen und genieße die Entspannung.

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